kolpingjugend dv erfurt
Hospitalstraße 13 - 37308 Heiligenstadt
Tel.: (0 36 06) 61 44 97
Fax: (0 36 06) 50 71 22
jugend@kolping-dv-erfurt.de


2014

Adventswochenende "Advent(ure)- Start" der Kolpingjugend in Eggerode im Harz vom 28.11.2014 - 30.11.2014

Um den Advent gemütlich und besinnlich einzuleiten ging es dieses Jahr in den Harz, genauer gesagt nach Eggerode.

Freitagnachmittag fuhren wir los, sammelten alle Kolpingmitglieder ein und machten uns auf den etwa 2 stündigen Weg nach Eggerode. Nachdem wir ankamen packten wir erst mal die Autos aus und bezogen unsere Zimmer. Dann gab es endlich lecker Abendbrot. Gestärkt gingen wir dann in den Gemeinschaftsraum wo Tobias schon mit einem Kennenlernspiel und einem Quiz über christliche Konfessionen auf uns wartete. Das ganze Wochenende war nämlich unter das Thema "christliche Konfessionen" gestellt worden. Nach dem Abendgebet ging es dann in den gemütlichen Teil des Abends über. Viele spielten Kicker, saßen zusammen, tranken Glühwein und einige hatten viel Spaß beim Kartoffelschälen für das morgige Mittagessen.

Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück mit anschließendem Morgengebet starteten wir in den Vormittag mit einer Themenrunde über Advent und unterschiedliche Bräuche der orthodoxen Kirche, wie zum Beispiel das Eisbaden um gereinigt ins Neue Jahr zu gehen. Nach einem köstlichen Mittagessen fuhren wir gemeinsam nach Gernrode um dort die Stiftskirche zu besichtigen. Um wieder warm zu werden gab es in unserer Bleibe erst mal ein gemütliches Kaffetrinken und anschließend freie Zeit bis zum Abendbrot. Anschließend schauten wir den Film "Der neunte Tag".

Am Sonntagmorgen führen wir nach dem Frühstück zum Adventsgottesdienst. Von dort aus ging es dann in Richtung Heimat.

(Lau)

Klausurfahrt ins Hochsauerland Oktober 2014

Am Montag, den 6. Oktober, traten wir gemeinsam die Reise nach Willingen, ins Hochsauerland an. Dort angekommen erkundeten wir zunächst das Haus, eine Skihütte am Rande des Dorfes, und bezogen dann unsere Quartiere. Als diese Arbeit getan war trafen wir uns zunächst in einer Kennlernrunde und entwickelten nebenbei auch einen Dienstplan für die Woche. Den ersten Tag schlossen wir schließlich mit einem Spieleabend ab.

Den Dienstag starteten wir mit einer kleinen Themenrunde, in der sich alle Teilnehmer ihren eigenen "Vorlieben-Menniken" gestalteten. Dabei sollte einmal jeder überlegen, worüber man sich Gedanken macht, wofür sein Herz schlägt, was man bewegen, schaffen und verändern möchte und was einem im Leben Halt gibt. In einer Kletterhalle hielten wir uns den Rest des Tages auf. Bei einer Spaß-Olympiade gingen wir zunächst zum Bogenschießen, was nach einer Übung auch schon sehr gut klappte. Danach konnten wir natürlich auch noch klettern gehen. Zurück zu Hause gestalteten wir den Abend mit einer kleinen Karaoke-Party.

Am nächsten Morgen ging es wieder thematisch weiter. Wir planten fleißig, wie wir das nächste Jahr gestalten wollen. Nachdem wir einige Ideen gesammelt hatten, ging es gleich zum nächsten Schritt, in dem wir Nägel mit Köpfen machten und die Termine fürs nächste Jahr schon festlegten.

Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg ins Nachbardorf, wo wir das „Milchmuhseum“ besuchten und dort lernten, wie Butter gemacht wird. Außerdem durften wir beim Melken selbst einmal Hand anlegen. Anschließend besichtigten wir die Brauerei in Willingen, in der wir etwas zum Brauprozess lernten und schließlich auch einmal vom Willinger Bier kosten durften.

Donnerstag hieß es dann Mitglieder anwerben. Die einzelnen Ortsgruppen setzten sich zusammen und überlegten, wie man neue Mitglieder gewinnen könnte. Nachdem der letzte Teil unseres Themenkomplexes abgeschlossen war, setzten wir uns noch einmal kurz zusammen, um die zahlreichen Handzettel für die Paketaktion zu korrigieren. Mit vielen Händen machte dies allerdings nur wenig Aufwand.

Auch am letzten Tag durfte der Spaß nicht zu kurz kommen. Ein Teil unserer Gruppe ging am Nachmittag ins Bowlingcenter und der andere erholte sich im Lagune-Bad. Den letzten Abend gestalteten wir etwas ruhiger. Nachdem wir gemeinsam einen Film schauten, setzten wir uns in gemütlicher Runde zusammen. Am Freitag ging es dann wieder zurück in die Heimat. Nachdem die Koffer gepackt waren und alles besenrein gemacht wurde, hieß es abschied nehmen.

(Ben)

"Die Erde ist voll deiner Güter…" - (KC-We Eggeorde)

Inspiriert von diesem Psalm Ausschnitt beschäftigten sich am Wochenende vom 26. bis 28. September 2014 nun bereits zum fünften Mal 21 große und kleine KC-Teilnehmer in Eggerode im Harz mit dem Reichtum und der Vielfalt unserer Schöpfung.

Bereits nach dem ersten Abendessen am Freitag konnten vielfältige Dinge der Natur erfühlt und ein grober Einblick in die Artenvielfalt unserer Erde gewonnen werden. Der Samstag startete mit der Geschichte einer Eule und dem Erstellen eines Schöpfungsnetzes. Beides machte uns bewusst, wie wichtig jedes einzelne Element unserer Umwelt für den Erhalt des ganzen Systems ist und dass der Mensch dabei nicht zwingendermaßen in der Mitte des Ganzen steht. Mit diesen Gedanken machten wir uns gut ausgestattet mit Beuteln und (leider nur teilweise GPS-fähigen) Handys auf in die Natur. Ursprünglich wollten wir uns zum Einen auf die Suche nach einem naheliegenden Geo-Cache (einem kleinen Schatz) machen. Leider ließen uns unsere Handys dabei erstmal etwas im Stich, so dass wir uns auf die zweite Aufgabe während unserer Walderkundung machten. Dazu sammelten alle kleinen und großen Schatzsucher fleißig Dinge der Natur, die sie am Nachmittag für das Erstellen eines eigenen Schöpfungskunstwerkes verwenden konnten. So füllten sich die Beutel schnell mit allerhand interessanten Dingen, wie den farbenprächtigsten Blättern, stacheligsten Bucheckern, knochigsten Baumrindestücken oder herabgefallenen Walnüssen. Nach dem Mittagessen und einer kleinen Erholungspause machten sich die ersten Künstler ans Werk. Dazu wurden zunächst Leinwände mit Farben grundiert und schließlich mit den gesammelten Schätzen beklebt und verziert. Am Abend konnten dann alle fertigen Werke bewundert werden. In der Zwischenzeit wurde auch der Geocache gefunden.

Zum Schluss hörten wir in einem letzten Abendimpuls die Geschichte der Maus Frederick, die, wie wir, außergewöhnliche Schätze sammelte, um sich auf den Winter vorzubereiten. Bevor wir am nächsten Tag schon wieder nach Hause fuhren besuchten wir noch gemeinsam den Ernte Dank Gottesdienst in Quedlinburg. Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Mal im März 2015.

(Fra)

Diözesankonferenz 6.September auf der Bleibe

Zur alljährlichen Diözesankonferenz trafen sich, wie jedes Jahr im September, Jugendliche und Hauptamtliche der Kolpingjugend auf der Bleibe. Als besonderen Gast durften wir den Diözesanvorsitzenden Diakon Hans-Josef Kowarsch vom Kolpingverband Erfurt begrüßen.

Dank des jährlichen Tätigkeitsberichts der Diözesanleitung verfolgten alle Zuhörer, welche Veranstaltungen im vergangenen Jahr auf dem Programm standen und durchgeführt wurden. Wobei der einwöchige Besuch der Ukrainer im Sommer definitiv ein besonderes Highlight war. Und uns wurde mitgeteilt, dass der „Weg der Geschichte“, die 72-Stunden- Aktion vom letzten Jahr, endlich begehbar ist.

Aber auch in diesem Jahr standen wieder Wahlen an, denn die Amtszeit von Julia Eberhardt, Franziska und Johannes Hülfenhaus lief aus. Dafür kandidierten dieses Jahr Michael Kaiser, Benedikt Jakobi und Laura Eberhardt. Nach der Wahl stand fest, dass sie zusammen mit Jenny Strecker die neue Diözesanleitung bilden. Leider ist das Amt der pastroralen Begleitperson unbesetzt, da Schwester Lucia Maria dies aus zeitlichen Gründen nicht mehr innehaben kann. Trotzdem will sie uns zusammen mit den ehemaligen DLs, wenn zeitlich möglich, mit Rat und Tat zur Seite stehen.

(Lau)

Themenabend "Politik und Wahlen" in Bickenriede

"Bundesfahrradtag", "Lernen durch Spaß", "gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro in Ost und West", "Unterricht durch Schüler gestalten lassen", "mindestens 40 Jahre arbeiten vor der Rente" ...

Das fordern nicht die derzeit allgegenwärtigen Wahlplakate, sondern ein paar Kolpingjugendliche. Sie haben sich am Donnerstag Abend getroffen, um sich mit Politik und Wahlen zu beschäftigen.

Angesprochen sind nicht nur die, die in zwei Wochen an die Wahlurne treten, sondern auch die, die noch nicht wählen dürfen.

Zunächst werden die Grundlagen gelegt: Warum sollte man wählen gehen und wie funktioniert eine Landtagswahl? Danach dürfen die Kolpingjugendliche selber ran. In Kleingruppen werden neue Parteien gegründet. Schnell sind viele Forderungen gefunden. Ein Name und Slogan sind schon schwieriger. Die Forderungen werden am Ende vorgetragen. Die zum Teil sehr enthusiastischen Wahlkampfreden wurden sogar von kritische Rückfragen unterbrochen. Gar nicht so einfach eine Partei zu gründen ;)

(Mar)

BESUCH AUS DEM OSTEN – DIE ZWEITE 26. Juli 2014 bis 3. August 2014

SAMSTAG, 7.00 Uhr morgens. Zu früh für viele von uns, doch die Vorfreude auf unsere ukrainischen Gäste machte alle Kolpingjugendlichen munter. Schließlich wollten wir alle gemeinsam eine Woche auf der Bleibe zelten und unseren Gästen eine angenehme und ereignisreiche Zeit in Deutschland gestalten. Mit zwei Kleinbussen wurden die Ukrainer (mit erstaunlich wenig Gepäck) in Halle abgeholt. Als wir endlich die beiden gelben Busse ankommen sahen, stellten wir uns fix für die Empfangszeremonie auf. Nach einem schüchternen „Hallo“ aber auch dem ein oder anderen Willkommensküsschen hieß es erst einmal: ankommen.

Nach mehr als 24 Stunden Reise war aber noch lange nicht die Luft raus und beim gemeinsamen Volleyballspiel wurden schon die ersten Namen gelernt. Das wurde dann beim Kennen- und Namenlernspiel vertieft. Aus „Pawlo“ wurde dann mit beidseitigem Einverständnis für unsere deutschen Zungen ganz schnell „Paul“ und Oleksandr hatte auch einen einfacher auszusprechenden Spitznamen (Sascha).

Nach, oder besser während, der offiziellen Begrüßung durch den Kolpingvorstand von Annette Müller und Hans Josef Kowarsch gab es leckeren Eisenkuchen und anschließend das, worauf sich die deutschen Mädchen am meisten gefreut hatten: Die Ukrainerinnen bewiesen wieder ihr großes Talent im Haareflechten. Perfekt gestylt waren wir nun also alle und so konnte der erste Abend bei gemütlichem Lagerfeuer und Gesprächen ausklingen.

Der SONNTAG begann mit einem Gottesdienst im „Kleinen Paradies“, einer Wallfahrtskapelle im Schönstattzentrum. Der Gottesdienst wurde von der Kolpingjugend vorbereitet und auch die Ukrainer übernahmen einen Teil der musikalischen Gestaltung.

Nach dem Mittagessen wanderten wir dann nach Uder. Dort fand anlässlich des 925-jährigen Jubiläums ein großer Festumzug statt. Bei super Wetter saßen wir also alle auf dem Bürgersteig, warteten darauf, dass der Umzug an uns vorbeizog und freuten uns über die Abkühlung, als Martin mit riesigen Tüten voller Eis auf uns zukam. Der Umzug war dann sowohl für Deutsche als auch für Ukrainer schön anzusehen und unsere Gäste freuten sich über das herausgeputzte Dorf mit den sauberen Straßen.

Der Abend stand unter dem Motto „Alte Bekannte treffen“ und so bekamen wir Besuch von den Handwerkern, die in den letzten Jahren mit uns in die Ukraine fuhren, um dort Renovierungsarbeiten vorzunehmen. Der Duft der Bratwürstchen war so verlockend, dass auch einige Eltern vorbeischauten. Dann gab es Informationen darüber, was wir Kolpingjugendlichen eigentlich das ganze Jahr über so machen und wie die Ukrainer ihre Jugendarbeit gestalten. Lustige Gespräche, Volleyball und Lagerfeuer hielten uns noch lange wach.

Am MONTAG ging es in die Landeshauptstadt Erfurt. Auf der Hinfahrt wurde entweder gesungen, oder es gab ausführlichste Informationen über die ukrainische Musikszene und Verwunderung darüber, warum nicht jeder Deutsche gern „Rammstein“ hört. In Erfurt angekommen, hatten wir dann eine Domführung, die nicht nur für die Auswärtigen interessant war, sondern auch wir Einheimischen aus dem Bistum Erfurt lernten neues über unseren Dom. Wer hätte zum Beispiel gewusst, dass die mittelalterlichen Menschen glaubten, dass das Jesuskind durch Marias Ohr in ihren Körper gelang und sie auf diese Weise eine Jungfrau blieb? Oder, dass schon die Schüler im Mittelalter nicht immer ganz aufmerksam waren und auch schon ihre Namen auf den Tischen und Stühlen verewigten? Informationen machen hungrig. Es gab es statt eigentlich geplanter Thüringer Rostbratwurst auf dem Domplatz einfach mal Döner. Mit dieser ihnen unbekannten Mahlzeit hatten die ukrainischen Mädchen dann anfangs einige Probleme, denn appetitliches Essen ist beim Döner gar nicht so einfach.

Stadtbummel und Shopping durften nicht fehlen, aber dann ging es schnell wieder heim, denn alle waren gespannt, was Wolodja für eine Diagnose bekommen hatte. Dieser Junge war nämlich nicht mit in Erfurt, sondern verbrachte den Tag im Krankenhaus, wo er sich einigen Untersuchungen unterzog. Die Ärzte fanden aber nichts Besorgniserregendes und so konnte Wolodja den Rest der Woche gesund und glücklich mit uns verbringen.

Erster Halt war an diesem DIENSTAG das Grenzdurchgangslager in Friedland. Ehemals für Kriegsheimkehrer genutzt, dient es heute als Lager für Flüchtlinge vor allem aus Syrien. In Friedland hatten wir eine sehr informative Führung. Wegen des schlechten Wetters machten wir uns dann wieder auf den Weg ins Eichsfeld, hielten aber nochmal im Grenzmuseum Schifflersgrund an. Dort gab uns Martin eine Privatführung mit echtem Insiderwissen.

Dann war aber auch schon Zeit fürs Mittagessen und wir fuhren nach Heiligenstadt in die „Eichsfelder Werkstätten“, wo behinderte Menschen sowohl optimale Betreuung als auch einen Arbeitsplatz finden können. In dieser Einrichtung wartete schon Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln auf uns. Laut ukrainischen Aussagen war das Sauerkraut so sauer, dass es unseren Gästen die Tränen in die Augen trieb. Danach wurden wir vom Geschäftsführer höchstpersönlich durch die Räumlichkeiten geführt. Wir waren überrascht, wie hell und freundlich alles war. Am meisten beeindruckte uns der Snoezelraum, ein Entspannungs- und Ruheraum, in dem sogar ein Wasserbett steht. Besonders für die Ukrainer war die Führung eine wichtige Erfahrung, denn die Behinderten- und Altenbetreuung in der Ukraine sieht noch etwas anders aus, wie wir selbst schon gesehen haben. Am Ende der wirklich sehr interessanten Besichtigung betonten die Ukrainer, dass sie von dieser Einrichtung viele Ideen mit nach Hause nehmen werden, um dort die Situation zu verbessern.

Als wir wieder zurück auf die Bleibe fuhren, durften wir einige der behinderten Menschen als unsere Gäste auf der Bleibe begrüßen, um mit ihnen einen Spiel- und Spaßnachmittag zu verbringen. Dazu hatten wir ein riesiges Schwungtuch organisiert und die verschiedensten Spiele damit machten nicht nur Spaß, sondern trieben uns auch richtig den Schweiß auf die Stirn. Danach ging es sportlich mit Völkerball weiter. Für die „Bewegungsmuffel“ gab es ein überdimensionales Mensch-ärgere-dich-nicht- Spiel. Aber zu früh gefreut, denn der Würfel sucht auch des Öfteren das Weite und musste in schweißtreibenden Aktionen wiedergeholt werden.

Später gab es noch ein großes Event auf der Bleibe: Das grandiose Tauziehen Deutschland – Ukraine. In der ersten Runde ging der Sieg an Deutschland, was wir unserem kolossalen Hintermann Hubi zu verdanken hatten. Der durfte dann der Fairness halber in der nächsten Runde nicht mehr mitspielen, sodass der Sieg an die Ukraine ging. Danach folgten noch diverse Duelle in allen möglichen Kombinationen: ukrainische Jungs gegen deutsche, ukrainische Mädchen gegen deutsche, dieser gegen jenen, alle gegen Hubi, … Der Kreativität waren bis in den Abend keine Grenzen gesetzt.

MITTWOCH – der schönste oder der schrecklichste Tag der Woche? Morgens hatten wir nur ein Ziel: Belantis. Der Freizeitpark nahe Leipzig. Dort warteten die verschiedensten Fahrattraktionen auf uns. Von der Achterbahn bis zum Wildwasserritt war alles dabei. Es gab mehr als nur einen Adrenalinkick bei allen und bei manchen auch etwas Blässe, die fast bis zur Ohnmacht reichte. Aber dafür gab es zum Glück dann auch das Richtige (z.B. eine romantische Tour in kleinen Schwanenbooten). Also war an diesem Tag für jeden was dabei und wir kamen nass (Wildwasserbahn…), erschöpft, glücklich, ausgepowert, aber voller Adrenalin nach Hause. Abends wurde dann nur noch gechillt. Oder der Angstschweiß abgeduscht…

Der DONNERSTAG begann entspannt und wir wanderten aufs Forsthaus. Dort angekommen, gab es für alle Currywurst. Die Aussage eines Ukrainers nach dem Mittagessen: „Ich fühle mich wie Drache!“, lässt die ungefähre Schärfe des Essens nur erahnen.

Heimwärts wurde nicht gewandert, sondern – Überraschung! – wir wurden mit dem Traktor abgeholt. Für die meisten deutschen ein Abenteuer, unsere Gäste sagten nur: „in der Ukraine ist dieser Transport normal“ und sangen die ganze Fahrt über heimische Volkslieder.

Wieder daheim ging es an die Vorbereitungen für den Abend. Es wurden Bortschtsch, eine Rote-Beete-Suppe, und Wareniki, mit Kartoffelbrei gefüllte Teigtaschen, gekocht. Dabei gab es auch eine Glücks-Wareniki, die zusätzlich noch mit Senf und Pfeffer gefüllt wurde. Eine wahre Geschmacksexplosion im negativen Sinne, aber der Verzehr soll Glück bringen.

Für den Themenabend zur derzeitigen Situation in der Ukraine hatten wir auch Gäste eingeladen. Andreas Blümel hielt einen kurzen Vortrag zum Thema und auch Thadäus König, Geschäftsführer des Kolpingbildungswerkes, war – wie auch einige Eltern - gekommen, um an der Diskussion teilzunehmen. Es kristallisierte sich mehr und mehr raus, dass in den Medien vieles hochgeschaukelt wird, so zum Beispiel der Vormarsch der Seperatisten. Dennoch äußerten die Ukrainer, dass sie sich mehr Hilfe von der EU wünschen. Die Diskussion fand ihren Abschluss in einer gemeinsamen Andacht, bei der wir für die Zukunft der Ukraine beteten.

An diesem Abend sprachen die Ukrainer auch eine Einladung aus. Sie würden sich freuen, uns 2015 bei ihnen zuhause begrüßen zu können.

Beim gemeinsamen Essen von Borschtsch und Wareniki stießen noch zwei weitere Gäste zu uns: Zwei Frauen, die von unserem Treffen in der Zeitung gelesen hatten, kamen uns besuchen, denn eine von ihnen stammt aus einem Dorf, das gar nicht weit vom Heimatdorf unserer Gäste entfernt ist. Abends, als wir dann wieder unter uns waren, schauten wir Bilder vergangener Treffen in der Ukraine und in Deutschland an.

FREITAG war der Shoppingtag unserer Gäste. Sie fuhren nach Göttingen und hatten den ganzen Tag Zeit, um die Stadt leerzukaufen. Wir deutschen bereiteten in der Zeit den Abschlussgottesdienst vor und bastelten die Abschiedsgeschenke: Es gab für jeden ein großes Glas Nutella, viel Süßes und selbstgemachte Freundschaftsbänder.

Nachmittags fand dann die Feedbackrunde statt. Resultat: Das Essen war lecker, Petrus war uns manchmal nicht so wohlgesonnen (nächtliche Regenschauer und Zelten macht sich nie gut zusammen) und die Gemeinschaft war super.

Dann ging es für alle zeitig ins Bett, denn am nächsten Morgen mussten wir früh raus.

Am SAMSTAG war die große Holzaktion im Stadtwald bei Heiligenstadt. Viele freiwillige Helfer waren dabei und jeder holten so viel Holz aus dem Wald wie er tragen konnte beziehungsweise auf die Hänger der Traktoren passte. Zur Mittagspause gab es leckere Gulaschsuppe aus der Gulaschkanone, die hungrig auf Holzklötzen auf einer Weggabelung verspeist wurde.

Am Abend fand unser großes Abschlussfest statt. Es kamen viele Gäste und auch einige Helfer der Holzaktion. Im Laufe des Abends bekamen unser Martin und Natalja, unsere Dolmetscherin jeweils einen Orden verliehen. Martin wurde als „DER BESTE“ geehrt und Natalja erhielt den Ehrentitel „UNSERE MAMI“. Zu später Stunde fanden dann auch die gefürchteten Ukrainisch-Tests statt. Die ganze Woche über wurde immer mal halbherzig etwas geplappert und das sollte nun geprüft werden. Natürlich wurden nur Bestnoten erreicht ;) Die Hauptattraktion war allerdings das riesige Lagerfeuer, um das dann getanzt wurde. Dann gab es noch abwechselnd ukrainische Gesänge und deutsche zur Live-Akkordeonmusik.

Der SONNTAG startete unerwartet entspannt, denn der Diakon saß zur vereinbarten Zeit noch am Frühstückstisch. So gab es auch für uns ein entspanntes Frühstück, das eigentlich als schneller Imbiss nach dem Gottesdienst geplant war.

Eine Stunde später hielten wir gemeinsam Wortgottesdienst, bei dem auch der Reisesegen für unsere Gäste ausgesprochen wurde. Nach einem tränenreichen Abschied mussten die Ukrainer dann auch schon Richtung Halle aufbrechen, von wo sie wieder mit dem Fernbus bis nach Hause fuhren.

Jetzt startete das große Aufräumen für alle deutschen Teilnehmer auf der Bleibe.

Nach so erlebnisreichen Tagen bleibt nur noch zu sagen: Wir sehen uns nächstes Jahr in der Ukraine! - Побачимося в 2015 році в Україні!

(Jul)

Kolpingcommunity-Wochenende vom 21. bis 23. März 2014 in Martinfeld

Unser viertes KC-Wochenende führte uns diesmal in die freie Jugendherberge Schloss Martinfeld. Während die „Großen“ damit beschäftigt waren die Zimmer zu beziehen, hielten die „Kleinen“ erst einmal Ausschau nach dem Schlossgespenst. Nach dem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag mit Spiel und Spaß gemütlich ausklingen. “Zeit hat man nur, wenn man sie sich nimmt”, darüber machten wir uns am nächsten Tag Gedanken. Ein Thema, das zum Nachdenken anregt und worüber man sich sonst nur selten intensiv Zeit nimmt.

So konnte sich also jeder einmal selbst die Frage stellen: Für was verwende ich meine Zeit im Alltag? Wo liegen meine Prioritäten? Was wäre, wenn? Was würde ich gegebenenfalls ändern? Bin ich so glücklich? Die Antworten und unsere Gedanken dazu hielt jeder auf selbstgestalteten Plakaten fest. Dabei kamen so manch kreative Kunstwerke zustande.

Am Nachmittag nutzten wir die Regenpause und erkundeten gemeinsam Martinfeld. Auf dem Spielplatz konnten sich unsere Jüngsten so richtig austoben. Wir alle genossen den Spaziergang und kehrten hungrig in unsere Unterkunft zurück. Nach einem gemütlichen Abendessen nahmen wir uns die ZEIT unser bisher Besprochenes noch einmal zu vertiefen.

Am Sonntag endete unser Wochenende mit dem Festgottesdienst anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Kolpingsfamilie Bickenriede. Abschließend muss man sagen: Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen (Zitat: Lucius Annaeus Seneca).

(Dan/Jan)

Gemeinschaftswochenende März auf der Bleibe

Inspiriert vom diesjährigen Thema vom Pilgerweg der Jugend in Heiligenstadt beschäftigten wir uns mit dem Thema "Abbruch". In einem Film, den wir uns zum Einstieg ansahen, fanden sich viele Beispiele. In einem Schreibgespräch fanden wir z.B. den Abbruch von Beziehungen, Tod, alten Gewohnheiten, Beruf und vieles mehr.

Angelehnt an Psalmen schrieben wir ein Gebet in heutiger Sprache. Nach einem Spaziergang vervollständigten wir in der warmen Frühlingssonne sitzend unsere inhaltliche und organisatorische Planung für "Die Nacht lebt".

Obwohl wir nur eine kleine Gruppe waren verbrachten wir einen schönen Spieleabend und einen gemütlichen Nachmittag.

(Mar)

Jahresabschluss 2013

Das Jahr 2014 hatte bereits begonnen, jedoch war es für uns als Kolpingjugend wichtig, auf das vergangene ereignisreiche Jahr 2013 zurückzuschauen. So versammelten wir uns vom 03.-04.Januar auf der Bleibe.

Während einer gemütlichen Kaffeerunde, trafen nach und nach alle Teilnehmer ein. Sehr erfreulich war es, dass auch drei Jugendliche aus Struth das erste Mal dabei waren. Anschließend fuhren wir zum Marcel-Callo-Haus (MCH), denn Schwester Lucia Maria hatte dort einen Impuls für uns vorbereitet, bei dem jeder noch einmal über sein eigenes Jahr 2013 nachdachte. Entlang eines skizzierten Weges brachte jeder seine schönen und weniger schönen Momente zu Papier und setzte sich Vorsätze für das neue Jahr.

Zurück auf der Bleibe verbrachten wir einen gemütlichen Abend und resümierten das vergangene Jahr (und mehr) anhand von Fotos und Videos u.a. von der Fahrt in die Ukraine.

Nach einer kurzen Nacht und gemeinsamen Frühstück machten sich alle wieder auf den Heimweg.

(Joh)
zurück